Kategorie: pggold

Mike Candys Debütalbum “Smile” erschien im vergangenen September und heimste eine Swiss Nightlife Award-Nomination ein. Seine Single “One Night In Ibiza” erreichte über 15 Millionen youtube-Views und schaffte es in der Schweiz, Österreich und in Deutschland in die vorderen Ränge der Charts. Soeben ist Candys neuester Streich “2012 (If The World Would End)” erschienen. Der Song, der wieder von Ex-Tears Mitglied Evelyn gesungen wird, erinnert ein wenig an AVICII’s “Levels” und kletterte bereits auf Platz 1 der iTunes Charts. Der Erfolgsjunge mit der Smiley-Maske erzählt im partyguide.ch-Steckbrief über seine Erlebnisse auf Tour.

 

DJName/Bürgerlicher Name: Mike Candys / Michael Kull

Musikrichtung: House/Dance/Electro

 

Lieblingsclub: Energy 2000, Polen

 

Meine erster selbst gekaufter Tonträger: Schallplatte: Trio Eugster 1978 / CD: Deep Heat (House/Acid Compilation 1989)

Bester Gig ever: Energy 2000, Polen – Als ich den Club betreten habe, skandierten die 2500 Gäste eine Minute lang meinen Namen. Nach dem Gig musste ich nach 90 Minuten Autogramme schreiben abbrechen, da immer noch hunderte Leute anstanden. Die Atmosphäre war sehr herzlich und ich fühlte mich von der ersten Minute an willkommen.

Schlechtester Gig ever: Einer, der gar nicht stattfand. Soundcheck am Nachmittag: Grosse Halle, super Anlage, erwartet waren 3’500 Gäste. Am Abend als ich dort ankam, waren  aber lediglich 200 Gäste da, die mich zwar frenetisch empfingen, jedoch konnte ich den Gig aufgrund administrativer Probleme nicht spielen. Ich entschied mich, den Fans Autogramme zu geben und für Fotos bereit zu stehen. So wendete sich der Abend trotz riesiger Enttäuschung auf beiden Seiten doch noch zum Guten.

 

Schrägstes Erlebnis im Club: Als an einem Festival zum ersten Mal ein Fan mit einem gelbbemalten Mofa-Helm im „Mike Candys Look“ in der ersten Reihe auftauchte. Heute passiert das des öfteren.

Mein schönster Moment war, als ein Fan für ein Autogramm zu mir kam und mir erzählte, dass er an Krebs leide und im Krankenhaus seit Monaten meine Musik höre um sich positiv zu stimmen. O-ton: „Deine Musik hat mein Leben gerettet“. Ich umarmte ihn mit Tränen in den Augen.

 

Musikalisches Vorbild?

Klassik: Mozart (Seine Werke wirken oft simpel, doch dahinter steckt eine unglaubliche musikalität)

Pop Rock: Zucchero (Direkt aus seinem Herz in die Herzen der Zuhörer: ich glaube ihm jedes Wort, das er singt.)

Dance: Axwell (produziert seit Jahren Top Qualität. Wirkt sehr sympathisch und bescheiden. Habe ihn leider noch nie live gesehen)

 

Bei dieser Musik krieg ich Ohrenweh: Bei Soul-Balladen der schwülstigen Sorte und bei Death Metal.

 

So bereite ich mich auf einen Gig vor: Im Hotelzimmer: das CD-Case durchchecken, meine Maske sowie die Laserhandschuhe überprüfen. 15-25 Liegestütze um den Kreislauf in Schwung zu bringen. Im Club checke ich dann kurz die Atmosphäre, trinke Backstage einen Sambuca und geh noch kurz auf Toilette.

 

Das ist mein Mittel gegen Kater: Sobald ich zurück im Hotelzimmer bin (und 3-4 Sambuca intus habe) trinke ich mindestens einen 1/2 Liter Wasser, das wiederhole ich nochmals wenn ich aufstehe – funktioniert wunderbar!

 

Groupies sind… Primär ein Klischee. Wenn  doch vorhanden, dann nett bis aufdringlich.

 

Das ist meine Message an die Fans:

Vielen Dank für alles. Dank euch und mit Euch erlebe ich jedes Wochenende grossartige Stunden.

PS: Lasst euch auch mal auf Musik ein, die ihr nicht kennt. Natürlich gehören bekannte Hits in jedes DJ-Set, aber ein DJ ist keine Bravo-Hits Jukebox. ; )

 

Video: Mike Candys neuester Hit 2012 (If The World Would End)